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Bad Grönenbach | Marktplatz

Kur- und Gästeinformation Bad Grönenbach
Haus des Gastes
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gaesteinfo(at)bad-groenenbach.de

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Geschichte

Grönenbach wird als fränkisch-alemannische Siedlung „an der grünen Ach“ 1099 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1260 starben die Herren von Grönenbach, die auch den Bau des Hohen Schlosses begründet hatten, aus. Als Lehensträger des Fürststiftes Kempten ging die Herrschaft an die Herren von Rothenstein. Diese zeichneten sich für den Bau der Stiftskirche, des Kollegiat- und Heiliggeiststiftes verantwortlich. Ab 1482 herrschten die Marschälle von Pappenheim über Grönenbach. Unter deren Ägide kam auch die Reformation in die Gemeinde. Als eine der ersten Gemeinden in Deutschland nimmt ein Teil der Grönenbacher Bürger den evangelisch-reformierten Glauben an. Bis heute ist dies so geblieben. Dem engen Kontakt der Pappenheimer zu Kaiser Friedrich III. ist es zu danken, dass Grönenbach 1485 das Marktrecht erhielt. Von 1612-1695 herrschte die Kirchberg-Weißenhorner Linie der Grafen Fugger über die Gemeinde, danach hat das Fürststift Kempten das Lehen eingezogen und von Pröbsten regieren lassen. Allerdingst nutzte der Fürstabt das Grönenbacher Schloss als Sommersitz und zog jedes Jahr mit großem Pomp und Gefolge hier ein.

Das Hohe Schloss wurde nach der Säkularisation als Landgericht genutzt bis es 1862 an den hessischen Hoffotografen Wilhelm Cronenberg ging. Im Jahr 1901 erwarb Dominikus Ringeisen das Schloss für das Kloster Ursberg. Bis 1996 diente es als Heim für Sonderschüler und behinderte Menschen. Seit 1996 steht es im Eigentum der Gemeinde.

Die Kneipp‘sche Bad-Tradition geht auf den Aufenthalt Sebastian Kneipps 1842/43 zurück. Um seine auf dem Weg zur Priesterausbildung benötigten Lateinkenntnisse zu verbessern, verdingte er sich als Knecht auf dem „Stahlhof“ und lernte bei seinem Vetter, Kaplan Merkle das Lateinische. Nach dem Krieg wurde die Kneipp‘sche Lehre immer wichtiger für den Ort und im Jahr 1954 erfolgte mit dem Bau des ersten Kurheimes die Anerkennung zum Kneippkurort. Seit der Heilbadprädikatisierung im Jahr 1996 darf sich die Gemeinde „Bad“ Grönenbach nennen.

Mit 42 km² ist Bad Grönenbach flächenmäßig die fünftgrößte von 52 Gemeinden im Landkreis Unterallgäu. Derzeit leben hier rund 5.700 Einwohner, verteilt auf 43 Ortsteile, Weiler und Einöden. Im Jahr 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform die ehemals selbständige Gemeinde Zell eingemeindet. Rund 25.000 Gäste verbringen insgesamt ca. 170.000 Übernachtungen in den Hotels, Pensionen, Sanatorien und Kliniken unserer Gemeinde.

 

1099erste urkundliche Erwähnung
Bis ca. 1260regieren die Herren von Grönenbach
Ca. 1260 – 1482sind die Rothensteiner Lehensträger des Stiftes Kempten. Sie errichten unter anderem die Stiftskirche St. Philippus u. Jakobus, das Kollegiatstift und das Heiliggeist-Stift (heute evangelisch- reformiertes Pfarrhaus und Kirche).
1482 – 1612Die Pappenheimer treten das Erbe der Rothensteiner an. Sie bringen den evangelisch-reformierten Glauben nach Grönenbach.
1485Markterhebung durch Kaiser Friedrich III.
1612 – 1695Die Kirchberg-Weißenhorner Linie der Fugger übernimmt Grönenbach
1695 – 1803Die Kemptener Fürstäbte nehmen das Lehen zurück und nutzen das Hohe Schloss als „Sommersitz ohne Sorgen“.
1842/42Sebastian Kneipp erhält Lateinunterricht bei Kaplan Matthias Merkle und arbeitet als Knecht auf dem sog. Stahlhof
1901 Dominikus Ringeisen erwirbt das Hohe Schloss für die Ursberger Anstalten
1954  Ernennung zum Kneippkurort
1996  Erhebung zum Kneippheilbad, seither „Bad“ Grönenbach
1996 Die Gemeinde erwirbt das Hohe Schloss von der Ursberger St. Josefskongregation
1997 Die Ursberger Schwestern verlassen Bad Grönenbach
2004 Prädikatisierung zum „Premium Kneipp-Heilbad“